Workshop: "Verändern der persönlichen Geschichte (Gehirnwäsche!) - Wie geht das? Und ist das ethisch?" mit Adrian Schweizer

 26. Juni 2024
 

 Gernot Barth, IKOME Leipzig Dr. Barth GmbH & Co. KG

Im Rahmen unseres 10. Leipziger Mediationsforum – Die Steinbeis-Tage vom 24. – 26. Juni bieten wir verschiedene Workshops rund um das Thema Mediation und Konfliktmanagement an.

Der Workshop "Verändern der persönlichen Geschichte (Gehirnwäsche!) - Wie geht das? Und ist das ethisch?" mit Adrian Schweizer findet am 26. Juni in der Hohen Str. 11 in Leipzig statt.

 

Workshopbeschreibung:

Viele Menschen leiden an schlechten Erinnerungen, die ihre Handlungsmöglichkeiten einschränken: Weil der erste Stellenwechsel, eines Mannes schlecht herausgekommen ist, wagt ein Mann nicht, seine jetzige Stelle zu kündigen. Eine Frau will keine neue Beziehung einzugehen, weil sie an die erste Beziehung nur schlechte Erinnerungen hat. Ein Klient will nicht an einer Mediation teilnehmen, da er in der Schule, wie er für seine Rechte eingetreten ist, von den Mitschülern verprügelt wurde. Er schickt lieber einen Anwalt, der ihn vertritt. Diese belastenden Erinnerungen können mit emotional-körperlichen Ressourcen so verändert werden, dass das Hirn in Zukunft die neuen Verknüpfungen ansteuert und wir fortan anders fühlen, anders denken und auch anders handeln. Wie man das macht, möchte ich Ihnen in diesem Workshop zeigen. Und natürlich mit Ihnen auch die Frage beantworten, ob so etwas überhaupt ethisch ist!

Literatur: „Auf gute Zusammenarbeit!“ – History Changing als eine Form der internalen Konfliktlösung“ in Adrian Schweizer / Stefan Kracht: Konfliktlösung ohne Gericht - Mediation, Coaching, Nachhaltigkeit, Band 1, Berliner Wissenschaftsverlag, Seite 223- 241

 

Referent:

Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Bern arbeitete Fürsprecher Adrian Schweizer in Zürich als Wirtschaftsanwalt. Parallel bildete er sich auf den Gebieten Psychologie und Kommunikationswissenschaften weiter. Er erwarb einen Master-Trainer-Degree in Neurolinguistischem Programmieren (NLP) am Dynamic Learning Center/University of California in Santa Cruz und studierte an der Harvard Law School Principle Centred Negotiation (Roger Fisher) und Mediation (Frank A. Sander). Seit 1991 arbeitet er selbständig als Coach, Trainer, Mediator und Organisationsentwickler in der Schweiz, Europa und den USA. Er orchestrierte die Zusammenführung der Fachhochschulen der Kantone Aargau, beider Basel und Solothurn zur FH Nordwestschweiz, begleitete die Entwicklung einer der grössten deutschen Anwaltssozietäten und mediierte einen internationalen Wirtschaftskonflikt im Streitwert von 300 Mio. Euro. Er übte Dozententätigkeiten an den Universitäten Passau, Hagen, Karlsruhe und St. Gallen sowie der Hochschule Luzern aus und hat bis heute über 300 Systemische Executive Coaches und 3’000 Mediatoren universitär mitausgebildet. Autor zahlreicher Fachartikel und Fachbücher u.a. „Kooperation statt Konfrontation - Neue Wege anwaltlichen Verhandelns“ oder „Konfliktlösung ohne Gericht - Mediation, Coaching, Nachhaltigkeit“.

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie unter: www.mediationstage.de/leipzig