Auftragsklärung für Mediator:innen
20. Januar 2025 - 21. Januar 2025Rüdiger Hausmann, Rheinmediation
Du bist die ersten Schritte als Mediator:in bereits gegangen, hast eine überzeugende Webseite mit einer stimmigen Konflikt-Positionierung und nun: Was für eine Freude, du bekommst erste Anfragen von Kunden!
Wie cool ist das denn, Menschen rufen dich wirklich an oder schreiben dir eine Mail…. Doch dann, nachdem du das erste Gespräch per Telefon geführt hast, passieren vielleicht folgende Dinge?
- Medianden melden sich nicht mehr bei dir zurück, obwohl das so vereinbart war
- Während des Telefonats sagen dir die Auftraggebenden, dass sie sich noch anderen Mediatoren anschauen werden
- Du hast Vorgespräche für die Mediation vereinbart und dann wird der Prozess abgebrochen oder (aus Gründen) nicht weitergeführt?
- Eine Konfliktpartei ist bereit, die andere nicht, der Prozess kann nicht losgehen?
- Die Beteiligten kündigen ihren Job, statt an einer Mediation mit dir teilzunehmen?
- Du hast für den Prozess einen (in der Regel) zu geringen Umfang kommuniziert und Erwartungen geweckt, die du nun nicht erfüllen kannst?
- Die Erwartungen deiner Kund:innen an dich und deine Rolle als Mediator:in erscheinen dir nicht (mehr) erfüllbar?
Kurz: Es kommt nach dem Erstkontakt nicht zur Beauftragung oder zum Abbruch durch deine Kunden? Und du fragst dich, was du tun kannst, damit diese Situation am besten gar nicht erst eintritt?
Aus unserer Sicht liegt der größte Hebel in der Frage, wie gründlich und gelungen der Erstkontakt war.
Hast du den Verdacht, dass hier deine Fähigkeiten noch wachsen und gedeihen dürfen? Und hast du Lust, dich auf diesem Feld noch mal so richtig zu professionalisieren, um mehr Anfragen in Aufträge zu verwandeln?
Dann komm in unser Zoominar, wo wir genau diesen entscheidenden Teil der Mediation mit dir im geschützten Raum erproben! Doch nicht nur das, du bekommst auch unseren bewährten Fahrplan und erfährst den einen Unterschied, der aus unserer Erfahrung dafür sorgt, dass du den Zuschlag bekommst.
In einem allerersten Kontakt mit unseren Mediand:innen oder mit Auftraggebern für eine Mediation entscheidet sich häufig schon, ob es mit dir weitergeht in die Mediation...
Deshalb ist das Thema Auftragsklärung (und diese findet ab Minute 1 des Telefonats statt) so wichtig für uns Mediatoren.
Denn in diesen Gesprächen sind wir nicht nur empathische Zuhörer, sondern auch Lenker und Führungskraft für eine gelungene Konfliktklärung.
Vielleicht hast du innerlich noch keinen Fahrplan entwickelt, wie du eine telefonische oder schriftliche Erstanfrage so beantwortest, dass du
- menschlich souverän führst
- gleichzeitig deine Kund:innen empathisch mitnimmst
- ohne dafür 1,5 Stunden unbezahlte Zeit aufzuwenden
- während des Gesprächs eine Arbeitsprobe deines Könnens als Mediatorin ablieferst
- und nebenbei auch noch sachlich strukturiert alles Notwendige über das Konfliktgeschehen erfährst
- und dieses Geschehen so kompakt notieren kannst, dass du später auf die Notizen inhaltlich korrekt zurückgreifen kannst
Im Ergebnis hättest du gerne, dass dein Kunde sagt:
Ja, das war menschlich zugewandt und eine fachlich kompetente Beratung zu meinem Konflikt, ich habe Vertrauen geschöpft, dass dieser Mediator richtig Ahnung hat, da kaufe ich ein!
Spoiler: Nach diesen zwei Faktoren entscheiden sich Menschen für oder gegen eine Beauftragung: Zwischenmenschliche Sympathie und fachliche Kompetenz (und gerade das Feld der Kompetenz ist oft für unsere Kund:innen etwas ganz Anderes als für uns Mediatoren)
Spoiler II: Und dazu braucht es mehr, als mechanisch nach Rahmenbedingungen, Auftrag, Beteiligten und Zielen zu fragen. Du merkst schon, es muss auch zwischenmenschlich in diesem Gespräch eine Verbindung entstehen, sonst schenkt euch eure potenzielle Kundin vermutlich nicht das Vertrauen, dass Ihr für eure weitere Zusammenarbeit braucht…
Denn: It takes two to tango. In dieser Erstanfrage möchten wir etwas herstellen, das im Verlauf des Mediationsprozesses unendlich kostbar sein wird: Eine Kooperation oder Ko-Kreation mit deinen Auftraggebern.
Für Mediationen braucht es dein Können - und gleichzeitig auch die Bereitschaft deiner Auftraggebenden,
- dir als Mediator:in zu folgen
- als Auftraggeber oder Leitung aktiv zu werden
- ggf. als Führungskraft unangenehme Maßnahmen zu ergreifen
Und genau diese Bereitschaft stellst du im Erstgespräch her und vertiefst sie später in der bezahlten Auftragsklärung.
Das möchtest du auch gerne haben? Dann komm in unser Zoominar!
Inhalte
- Erkenne die drei Faktoren, die zu einer Buchung als Mediator:in führen
- Führe das Gespräch mit dem compassionate leadership-Ansatz
- Erprobe das Erstgespräch im geschützten Raum mit wohlwollendem Feedback von Kolleg:innen
- Sichere dir im Erstgespräch die Zusage für eine bezahlte Auftragsklärung
- Erlerne, wie die so kompakt notierst, dass alle Inhalte auch nach Wochen sonnenklar sind
- Austausch mit Kolleg:innen: Wie geht ihr mit Mediationen um, die nach dem Erstgespräch nicht zustande gekommen sind. - - - Gibt es noch etwas Konstruktives zu tun?
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Teilnehmer:innen
Mediator:innen und Konfliktmanager:innen: Einschließlich freiberuflicher Mediator:innen, Konfliktberater und Teamleiter:innen, die ihre Kompetenzen in der Auftragsklärung erweitern und öfter gebucht werden möchten..