24. März 2026 | 09:30 Uhr 25. März 2026 | 16:30 Uhr Sonstiges Aufbaukurs Mediation

Mental Health für Mediator:innen

Ausgehend von zwei Perspektiven – Selbstsorge und Präsenz in belastenden Settings – setzen wir uns damit auseinander, welche inneren Haltungen und Umgangsformen uns stärken können.

Zweitägiges Reflexionsformat für Mediator:innen

In diesem beruflichen Format steht ein Thema im Mittelpunkt, das im mediationsnahen Arbeitsalltag oft zu wenig Aufmerksamkeit bekommt: die mentale Gesundheit. Sie ist nicht nur Grundlage unseres eigenen Wohlbefindens, sondern beeinflusst auch die Qualität unserer Begleitung in komplexen Konfliktsituationen.

 

Wir betrachten das Thema aus zwei Perspektiven:

 

1. Mentale Gesundheit der Mediator:innen

Als Prozessverantwortliche tragen wir eine hohe emotionale Verantwortung. Um langfristig stabil und präsent zu bleiben, beschäftigen wir uns mit folgenden Schwerpunkten:

Resilienz stärken

Wie lassen sich eigene Ressourcen gezielt nutzen, um auch unter Druck handlungsfähig zu bleiben? Im Fokus steht die Reflexion individueller Stressmuster und persönlicher Bewältigungsstrategien.

Stress regulieren

Welche Anzeichen für Überforderung sind bei uns selbst frühzeitig erkennbar? Und welche Strategien helfen, gegenzusteuern?

Burnout-Prävention

Wie kann ein nachhaltiger Umgang mit Belastung aussehen? Wir reflektieren Grenzen, Pausen und persönliche Warnsignale.

Abgrenzung und Empathie

Wie gelingt es, Nähe zu zeigen, ohne sich vereinnahmen zu lassen? Wir entwickeln einen achtsamen Umgang mit Distanz, ohne die Verbindung zu verlieren.

 

2. Mentale Gesundheit der Mediant:innen

Konfliktparteien bringen häufig starke emotionale Belastungen mit in den Prozess. Um sie in ihrer Selbstverantwortung zu stärken, befassen wir uns mit:

Emotionale Belastung erkennen

Wie lassen sich Erschöpfung, Stress oder Überforderung wahrnehmen, ohne diagnostisch zu agieren oder die Allparteilichkeit zu gefährden?

Gesprächsführung mit Stabilität

Welche kommunikativen Mittel ermöglichen Orientierung, Beruhigung und gleichzeitig Eigenverantwortung?

Emotionale Prozesse im Blick behalten

Wie kann mentale Stabilität innerhalb der Mediation unterstützt werden, ohne den Prozess zu therapieren?

 

Ziel des Formats

Dieses zweitägige Angebot schafft Raum für persönliche Reflexion, fachlichen Austausch und die Auseinandersetzung mit den emotionalen Anforderungen des Mediationsberufs. Es stärkt die Selbstwahrnehmung und unterstützt eine Haltung, die sowohl tragfähig als auch professionell ist.