BM-Nachrichten 52. Ausgabe, November 2009

Zitat des Monats:

Wer es wagen will, sich selbst zu entdecken, muss darauf verzichten, sich zu gefallen.
(P. Jonathan Düring)
 

Inhaltsverzeichnis

1. Neues aus dem Bundesverband

  • Das Büro für das Anerkennungsverfahren wird zum 1.1.2010 von Berlin nach Kassel verlagert
  • Vorstand neu gewählt
  • Neu gestaltete Mitgliederversammlung erfolgreich
  • KGOE geht in die nächste Etappe - zweite Phase des OE-Prozesses
  • Redaktionsschluss BM-Nachrichten 15. Dezember 2009

2. Meldungen aus den Regional- und Fachgruppen

  • Treffen der Regionalgruppe Bonn/Rhein-Sieg am 8.12.2009, 19.30 Uhr
  • Treffen der Regionalgruppe Ingolstadt am 14.12.2009, 08.02.2010 und 08.03.2010

3. Veröffentlichungen von BM-Mitgliedern

  • Das Frustjobkillerhörbuch »Warum es egal ist, für wen Sie arbeiten«, Volker Kitz & Manuel Tusch
  • Trenczek, T.: ADR - Mediation: Faire Konfliktlösung ohne Gericht
  • Trenczek, T.: Einvernehmliche Regelungen in Familiensachen
  • Tann, M./Trenczek, T.: Konflikte in der Landwirtschaft - Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung 
  • International and Regional Perspectives on Cross-Cultural Mediation
  • Peacebuilding in Iraq. Risks and Opportunities of Changing Normative Orders

4. Tipps, Veranstaltungshinweise & mehr

  • Fachtagung und Mitgliederversammlung von Konsens e.V. am 24.11.2009
  • 3. Berliner Symposium zur Gerichtlichen Mediation: »Gerichtliche Mediation - quo vadis?« am 21. Januar 2010
  • Der Schweizerische Dachverband Mediation SDM berichtet von seiner Umfrage über die Mediationstätigkeit in der Schweiz

5. Impressum

1. Neues aus dem Bundesverband

Das Büro für das Anerkennungsverfahren wird zum 1.1.2010 von Berlin nach Kassel verlagert
Ab dann ist die Geschäftsstelle in Kassel für sämtliche administrativen Vorgänge im Rahmen der Anerkennung zur/m Mediator/in BM, zur/m Ausbilder/in BM, zur/m Schulmediator/in BM und zur/m Mediator/in im Elementarbereich BM zuständig. Bitte die entsprechenden Anträge ab Jahresbeginn 2010 nur noch bei der Geschäftsstelle in Kassel einreichen: Kirchweg 80, 34119 Kassel.

Vorstand neu gewählt
Auf der Mitgliederversammlung am 31.10. und 01.11.2009 in Kassel wurde turnusmäßig der Vorstand des Bundesverbandes Mediation neu gewählt. Als 1. Vorsitzende wurde Jutta Hohmann bestätigt, ebenso Thomas Robrecht als 2. Vorsitzender. Auch Walter Letzel wurde wieder gewählt. Neu im Vorstand sind Ingrid Pfeiffer (Qualitätssicherung), Dr. Detlev Berning (Außenkontakte) und Prof. Dr. Anusheh Rafi (Finanzen).

Neu gestaltete Mitgliederversammlung erfolgreich
Die 2-tägige Mitgliederversammlung verlief durch die neue methodische Planung erlebnisreich, vielfältig, interessant und in einem herzlichen Miteinander. Viele Anträge wurden diskutiert, beschlossen oder abgelehnt bzw. an Arbeitsgruppen zur weiteren Diskussion gegeben. Im Themencafé konnten sich die Teilnehmenden intensiv mit unterschiedlichen Fragestellungen beschäftigen. Sehr erfreulich war die Teilnahme vieler früherer Vorstandsvorsitzender und --mitglieder. Hier spürte man deutlich eine große Anteilnahme an den augenblicklichen Prozessen im BM. Ebenso nahmen viele neue Mitglieder an dieser MV teil und brachten sich bereits unterstützend ein.

KGOE geht in die nächste Etappe - zweite Phase des OE-Prozesses
Vergleichbar ist die bisherige Arbeit der KGOE wohl nur mit Sportlern eines Mehrkampfes, z. B. in der Leichtathletik, aber das in einem unbekannten Gelände statt auf vorgezeichneten Stadionbahnen. Da sind zunächst nach der BM-Werkstatt 2008 die Hochsprünge zur Klärung, wie hoch die Latte liegt und welches unsere Aufgaben und Ziele sind, dann ein Hindernisrennen durch eine selbstentwickelte Mitgliederbefragung, anschließend der Weitsprung in der Auswertung dieser Befragung in der BM-Werkstatt 2009, und das Weitwerfen in die Regionalen Zukunftskonferenzen, möglichst weit in die Mitgliedschaft hinein. Im Herbst 2009 kam die Leichtathletik-untypische Disziplin Akrobatik dazu: der MV mit Hilfe intensiver Vorarbeit und der zentralen Konferenz entscheidungsreife Vorlagen liefern zu können. Unser »Trainings-» und »Durchführungs-Programm« lag bei durchschnittlich 53 ehrenamtlichen Tagen pro KGOE-Mitglied in 2008 und 2009.
Wir denken, niemand muss sich um das ehrenamtliche Engagement im Verband Sorgen machen, nachdem nach dieser ersten Etappe die weitere Entwicklung auf eine so viel größere Anzahl »Mit-TrägerInnen« des OE-Prozesses verteilt ist.
Wir gehen als KGOE zuversichtlich an die nächsten Herausforderungen, die die MV uns definiert hat: Transport der Erfahrungen, wie flächendeckend Mitgliederbeteiligung zu gewährleisten ist, Sorge für die Nachhaltigkeit, Unterstützung und Koordination der Projektgruppenarbeiten, Unterstützung für die größtmögliche Informationsvermittlung und Transparenz. Diese Etappe wird uns wieder viele neue Erfahrungen schenken.
Wir als KGOE sind beeindruckt von dem Engagement der Mitglieder, die sich an der Werkstatt, an den Zukunftskonferenzen, per Mail oder persönlich für den Verband stark machen - neue Ideen werden entwickelt, aber es tauchen auch »Schätze« aus vergangenen Jahren und Denkprozessen auf, für die vielleicht jetzt die Zeit reif ist. Daran möchten wir mit Euch allen arbeiten.
Eure KGOE (Arne, Christian, Ina, Pamela, Renate, Roland, Sascha)

Redaktionsschluss BM-Nachrichten 15. Dezember 2009
Beiträge bitte an die BM-Nachrichtenredaktion newsletter@remove-this.bmev.remove-this.de

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2. Meldungen aus den Regional- und Fachgruppen

Treffen der Regionalgruppe Bonn/Rhein-Sieg am 8.12.2009, 19.30 Uhr
In regelmäßigen Abständen treffen sich die Mitglieder der Regionalgruppe Bonn / Rhein-Sieg zum fachlichen Austausch und zur Vorbereitung anstehender Veranstaltungen.
Interessierte sind als Gäste sehr herzlich eingeladen. Bitte wenden Sie sich an Anne Pilartz
Adresse: Bonner Women«™s Business Park, Kaiserstr. 139-141, 53113 Bonn

Treffen der Regionalgruppe Ingolstadt
Am 14.12.2009, 08.02.2010 und 08.03.2010 jeweils 19:00 Uhr im Baumlagerhaus, Kreuzstr. 12, Ingolstadt
Ansprechpartner: Susanne Seidenfuss-Bergmann

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3. Veröffentlichungen von BM-Mitgliedern

Volker Kitz & Manuel Tusch:Das Frustjobkillerhörbuch »Warum es egal ist, für wen Sie arbeiten«
Campus Verlag, Frankfurt/New York 2009, 2 CDs, ISBN 9783593386669, 19,90 Euro
Wie Sie lernen, Ihren Job zu lieben - ohne sich selbst zu verbiegen! Die Autoren bieten eine verblüffend wirksame Methode gegen Jobfrust, der ja gerade auch im psychosozialen und beratenden Bereich zu einem nicht zu unterschätzenden Energiefresser werden kann.

Trenczek, T.: ADR - Mediation: Faire Konfliktlösung ohne Gericht
Der Sachverständige/ 3/2009, S. 66-72.
Trenczek, T.: Einvernehmliche Regelungen in Familiensachen
- Neue Anforderungen durch das FamFG; /Familie, Partnerschaft, Recht/ 7/2009, S. 335 ff.

Tann, M./Trenczek, T.: Konflikte in der Landwirtschaft - Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung
in: Kos, S./DLG Akademie, (Hrsg.) Erfolgreich führen mit Herz und Verstand; Frankfurt 2009, S.187-213.
International and Regional Perspectives on Cross-Cultural Mediation
Hrsg.: Busch, Dominic / Mayer, Claude-Hélène / Boness, Christian Martin
ISBN 978-3-631-59644-9. 229 Seiten, 40,00 Euro
Interkulturelle und kulturübergreifende Mediation wird immer häufiger Thema von westlichen Forschungsarbeiten. Das Buch will Antworten darauf geben, wie Menschen aus unterschiedlichen Kulturgruppen den Begriff Konflikt verstehen und welche besonderen Gegebenheiten bei kulturübergreifenden Konfliktmediationen berücksichtigt werden müssen. Mit anderen Worten: Gibt es unterschiedliche Wege wie man mit kulturübergreifenden Konflikten umgehen muss, gibt es kulturspezifische Konflikte?

Peacebuilding in Iraq. Risks and Opportunities of Changing Normative Orders.
Dr. Andréa Eleonore Vermeer, in der Buchreihe Texte zur Wirtschafts- und Sozialethik (Hrsg. Prof. Dr. Wolfgang Nethöfel) erschienen im Oktober 2009. EB-Verlag Berlin. ISBN: 978-3-86893-017-7, 280 Seiten, 22,80 Euro.
Wer Frieden schaffen will greift bewusst oder unbewusst in normative Ordnungen einer konflikthaften Gesellschaft ein. Dieses geschieht täglich in Form von zivilem Friedensdienst im Irak. Das Buch gibt erstmalig einen detaillierten Einblick über die Arbeit von irakischen und kurdischen Friedensaktivisten und ihren Umgang mit Konflikten.

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4. Tipps, Veranstaltungshinweise & mehr

Fachtagung und Mitgliederversammlung von Konsens e.V. am 24.11.2009
Konsens e.V. lädt ein zur Fachtagung und Mitgliederversammlung am 24.November 2009 in Hannover, Villa Tramm, Zeppelinstr. 8, 30175 Hannover (Zooviertel), 16.30-19.00 Uhr
Die Einladung richtet sich an Kollegen/innen, Unternehmensvertreter und andere Nicht-Mitglieder die am Thema Mediation interessiert sind.
Thema: Unternehmensnachfolge- jenseits von Recht und Finanzen. Herausforderungen für Unternehmen und Mediatoren/innen. Referent: Dr. iur. Detlev Berning, RA/Wirtschaftsprüfer und Mediator (BM)
Anmeldung wird erbeten über Email.

3. Berliner Symposium zur Gerichtlichen Mediation: »Gerichtliche Mediation - quo vadis?«
am Donnerstag den 21. Januar 2010, 9.30 bis 17.00 Uhr in den Räumen des Deutschen Anwaltsinstituts (DAI) Voltairestr. 1 (Ecke Littenstraße), EG, in 10179 Berlin (Mitte), Kostenbeitrag: 45,- Euro
Seit dem 1. Berliner Symposium zur Gerichtlichen Mediation im März 2007 hat sich die Gerichtliche Mediation in Deutschland weiter dynamisch entwickelt. Wir beobachten dabei an den Zivilgerichten unterschiedliche Vorgehensweisen, die ganz eigene Herausforderungen und Potentiale haben. Der Erfahrungsaustausch über Berufsgruppen, Gerichtsstandorte und Bundesländer hinweg ermöglicht eine kontinuierliche Reflexion und Weiterentwicklung der Gerichtsverbundenen Mediation. Der Titel des 3. Berliner Symposiums signalisiert dabei das Ziel der Veranstalter, ein Forum zu schaffen, das über eine konstruktive und zugleich kontroverse Diskussion neue Impulse für die Gerichtsverbundene Mediation gibt.
Anmeldung über Fax/Email: Fax: 0335-5534-2850 Email: kraus@remove-this.euv-frankfurt-o.remove-this.de
Programm: Landgericht Berlin: http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/lg/mediation.html

Der Schweizerische Dachverband Mediation SDM berichtet von seiner Umfrage über die Mediationstätigkeit in der Schweiz
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die begonnene Arbeit an der Vision des SDM auf der Linie der Ergebnisse der Umfrage liegt. Über 84 % sind der Meinung, dass die Mediationsvereine des SDM ihre Arbeit schweizweit besser koordinieren sollten (Frage 23). 66% finden sogar, dass die Mitgliedsvereine mittelfristig ihr Angebot nur noch unter dem Label »SDM« anbieten sollten (Frage 24).
Die wichtigsten Anliegen sind: Fallvermittlung, Intensivierung und Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und der Weiterbildung. Aber auch vermehrte interne Kommunikation, insbesondere Verbesserungen bei Newsletter und Webauftritt, Bemühungen um eine eigenständige Fachzeitschrift, Einrichtung einer Community-Plattform sind ein Bedürfnis. Der Vorstand erachtet diese Wünsche als sehr wichtig und er wird seine Tätigkeit entsprechend ausrichten. Eine erste Konsequenz aus der Umfrage (Reduktion der erforderlichen Weiterbildungs-Stunden von 100 auf 60) hat der Vorstand des SDM bereits beschlossen und den Mitgliederorganisationen des SDM mitgeteilt.
Auf der Homepage sind eine Kurzversion und die Detailresultate einsehbar.

BM Kongress »Streitkultur 2010« CALL FOR PAPERS, einzureichen bis spätestens 10.01.2010
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
vom 16. - 18. September 2010 findet der BM Kongress unter dem Motto »Streitkultur 2010« in Berlin statt.
Drei Leitfragen sollen als roter Faden für die Kongresstage dienen:

  • Was ist der Stand der Kunst der Mediation?
  • Welche Rolle spielt Mediation heute in der Gesellschaft?
  • Globalisierung und gesellschaftliche Entwicklung schreiten rasant voran: Welche Rolle soll/kann Mediation in der Zukunft spielen?

Themenschwerpunkte:

  • Quellen und Erreichtes:
    • Vergewisserung: wo sind wir gestartet, was sind unsere Quellen und wo stehen wir jetzt
    • Das Erreichte soll erlebbar werden, um zu verstehen, wie Mediation als Verfahren wirkt und wie Mediation in der Gesellschaft wirkt
  • Konzeptionslandschaft
    • Erfahrene MediatorInnen bekommen einen Überblick über die konzeptionellen Angebote. Es wird sichtbar, aus welchen Ursprüngen andere ihr Konfliktbearbeitungskonzept beschreiben und entwickeln. 
    • An welchen Konzepten orientieren sich die Ausbilder und wie gehen sie mit der konzeptionellen Vielfalt um?
    • Darstellung und Reflexion der konzeptionellen Vielfalt (Reichtum und Problem?)
  • Praxislandschaft
    • Erfahrene MediatorInnen bzw. Mediationsaktivisten bekommen einen Überblick über die Praxislandschaft. Sie sehen, wo sie mit ihrer Praxis stehen und wo sich Investitionen lohnen.
    • Austausch: Konzepte Mediationsprogramme in Schulen, Betrieben, Branchen etc.
    • Meine Mediationspraxis, wer mediiert wie?
  • Anforderungen aus der Zukunft
    • Antworten zu finden, was Mediation für die Zukunft bedeuten kann
    • Wie kann Mediation helfen, die Zukunft lebenswert zu gestalten?
    • Wie kann die Transformation von Konflikten/die Produktivkraft von Konflikten zukunftsträchtig genutzt werden?
  • Rahmenprogramm
    • Methodenworkshops
    • Kreativität und Bewegung
    • Lernen auf allen Ebenen

Wenn Sie den Kongress durch Ihren Beitrag bereichern möchten, senden Sie uns Ihr Angebot an info@remove-this.bm-kongress.remove-this.de. Den Bogen »Call for Papers« können Sie sich herunterladen. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass nicht alle Angebote berücksichtigt werden können.

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5. Impressum

Herausgeber:
Bundesverband MEDIATION e.V.
Geschäftsstelle Kassel
Kirchweg 80
34119 Kassel

Vorstand:
1. Vors. RAin Jutta Hohmann
2. Vors. Thomas Robrecht
Inka Heisig
Walter Letzel

Redaktion: 
Renate Huppertz, Dr. Andréa Vermeer, newsletter@remove-this.bmev.remove-this.de

Verantwortlich im Sinne des Teledienstgesetzes: 
Bundesverband MEDIATION e.V. 

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