BM-Nachrichten - 3. Ausgabe, September 2005

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Neues aus dem Bundesverband
  2. Mediation und Recht - neue Entwicklungen
  3. Neues aus Forschung und Statistik
  4. Tipps und Veranstaltungshinweise
  5. Pressestimmen zur Mediation
  6. Impressum

 

1. Neues aus dem Bundesverband

 

- Hauptausschuss des BM am 22. und 23.09. in Frankfurt/M getagt.
Die Leiterinnen der Fach-, Arbeits-, Projekt- und Regionalgruppen sowie aller Bereiche (Geschäftsstelle, Website, Freiwilligen-Börse, Redaktion Spektrum) kam für 2 intensive Arbeitstage zusammen. Ein Rückblick auf die Ergebnisse ist ab Mitte Oktober im Mitgliederbereich der www.bmev.de zu lesen.

- Mitgliederversammlung des BM am 24./25. 09. des BM
Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurden gewählt: Inka Heisig (2. Vorsitzende), Jutta Hohmann und Thomas Robrecht. Wilfried Kerntke wurde als 1. Vorsitzender bestätigt. Alle vier hatten sich als ein gemeinsames Team zur Wahl gestellt. Hans-Jürgen Rojahn kandidierte nicht wieder und wurde nach 8 Jahren fruchtbarer Vorstandsarbeit herzlich verabschiedet. Einen Schwerpunkt der MV bildete die Auseinandersetzung mit dem Thema "Inklusivität", vorbereitet durch ein Referat von Roland Kunkel.
Das Protokoll der MV wird nach seiner Fertigstellung an alle Mitglieder verschickt.

- Neue Projektgruppe "Mediation in Planen und Bauen" eingerichtet
Mit einem engagierten Team startet die neue Projektgruppe des Bundesverbandes Mediation gleich im September mit einer Fachtagung in Köln. Ansprechpartnerin: Ilse Erzigkeit unter erzigkeit@t-online.de; siehe auch Veranstaltungstipps im vorliegenden Newsletter und die homepage zur Fachtagung: www.mediation-planen-bauen.de

 

- Regionalgruppe Dreyecksland im Bundesverband Mediation veranstaltet das "Forum Mediation für Südbaden. Netzwerk Kooperation Weiterbildung kollegiale Beratung".
Zum Thema Mobbing in der Arbeitswelt bietet das Forum eine Fortbildung am 8.Oktober von 14.00 bis 18.00 Uhr. Mit Maggy Hanser leitet den Workshop eine Expertin des Kirchlichen Dienstes Arbeitswelt (KDA). Der KDA betreut Mobbingtelefone in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Anmeldungen formlos bei Christian Bähner (0761) 20 22 200.

 

2. Mediation und Recht - neue Entwicklungen

 

- Denkanstöße zum neuen Entwurf des FGG-Reformgesetz willkommen!
Sollte der Verband sich dafür einsetzen, dass die Informationsgespräche über Mediation tatsächlich kostenfrei sein werden oder auch Forderungen nach bestimmten Ausbildungsstandards für die Mediationsstellen erheben? Das sind Diskussionspunkte, die in der Projektgruppe "Mediation und Recht" im Bundesverband unter Leitung von Florian Gommel besprochen werden. Bei der Erarbeitung der Stellungnahme zum Text des Gesetzes zur Reform des Verfahrens in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit werden die Anforderungen an eine außergerichtliche Streitbeilegung über Mediationen kritisch beleuchtet. Die einschlägigen Paragrafen "" 144, 165 FGG-Ref.-Entw (Außergerichtliche Streitbeilegung über Scheidungsfolgen, Beschleunigungsgebot) sind nachzulesen unter: http://www.pappa.com/reform_u/FGG-Reform-Referentenentwurf-FamG.pdf
Kontaktaufnahme zu Florian Gommel über Büro für Konfliktlösung, Florian Gommel (Mediator und Rechtsanwalt) Tel: 030/61288592.

- Aufruf zur Stellungnahme bis 30. September zum Untätigkeitsbeschwerdengesetz im Gesetzentwurf
Der Entwurf über ein Gesetz über die Rechtsbehelfe bei Verletzung des Rechtes über ein zügiges gerichtliches Verfahren ist vom Bundesministerium der Justiz Ende August 2005 übersandt worden. Der vorliegende Entwurf eines Untätigkeitsbeschwerdengesetzes soll für das deutsche gerichtliche Verfahren dem Artikel 13 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) in der Auslegung durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Rechnung tragen. Streitigkeiten sind innerhalb angemessener Frist zu verhandeln, wozu spezielle Rechtsbehelfe nötig sind. Mit der Einführung einer "Untätigkeitsbeschwerde" wird eine präventive verfahrensrechtliche Lösung vorgeschlagen. Der Bundesverband ist angefragt, ob hierzu Stellung genommen werden möchte.

 

3. Neues aus Forschung und Statistik

 

- Konfliktlösungsverfahren in österreichischen KMUs
sind als Ergebnis nach Angaben des Instituts für Mediation (IfM) aus Bern in einer interessanten Untersuchung von Mario Patera unter http://www.konfliktkultur.com/Artikel/JoIDR_2005_02.pdf nachzulesen.

 

4. Tipps und Veranstaltungshinweise

 

- Tagung "Mediation in Planen & Bauen" am 30. September 2005, 9.00 bis 17.00 Uhr in Köln
Unter der Schirmherrschaft von Angela Spizig, Bürgermeisterin der Stadt Köln, laden die Projektgruppe Planen und Bauen des Bundesverbandes Mediation und das Friedensbildungswerk Köln zur eintägigen Veranstaltung ein. Ziel der Tagung ist es, für die Anwendung der Mediation als zukunftsorientiertes Konfliktlösungsmodell bei den Mitgliedern von Fachministerien und Bauverwaltungen, Initiativen, Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros sowie Bauhandwerk und Bauindustrie Interesse zu wecken. Näheres und Anmeldung unter: www.mediation-planen-bauen.de

- Internationaler Kongress für Projektmanagement und Mediation (ikpm) vom 19. bis 21. Januar 2006 in Klagenfurt (Kärnten)
Die Alpen-Adria Universität Klagenfurt, iff-Abteilung für Weiterbildung und systemische Interventionsforschung veranstaltet zusammen mit dem Eidgenössischen Personalamt der Schweiz (EPA), der Roland Gareis Consulting (RGC) und der Kärntner Verwaltungsakademie den Kongress für internationale ExpertInnen aus Wissenschaft und (öffentlicher) Praxis, insbesondere für Teilnehmende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Näheres unter www.ikpm.org

- Ergebnisse des 5. Welt-Forums der Mediation in Montana vom 11. September
Das Manifest von Crans-Montana erklärt Mediation zu einem Beitrag zum Weltfrieden. Fast 1.000 Teilnehmende aus 44 verschiedenen Ländern und Repräsentanten von rd. 250 unterschiedlichen Mediations-Werkstätten tauschten sich über drei Tage aus. Spezifische Einsatzfelder der Mediation waren u.a.: Neue Technologien, Landwirtschaft, geistiges Eigentum, ethnische Minderheiten. Im Ergebnis verständigten sich die Teilnehmenden auf eine Erklärung, die für den Nutzen von Mediation in allen Bereichen von Wirtschaft, Gesellschaft und kulturellem Zusammenleben wirbt. Die Deklaration ist in französischer Sprache nachzulesen unter http://www.mediation.qualilearning.org
Eine weiteres Ergebnis ist der Beschluss eine europäische Gliederung des Forums Mediation aufzubauen und bei einer ersten Tagung 2007 u.a. mit den Themen Sport und Mediation stattfinden zu lassen.

 

5. Medienstimmen zur Mediation

 

- ARD-ZDF Frühstücksfernsehen, 20.09.
Der 2. Vorsitzende des BM, Hans-Jürgen Rojahn, berichtete ausführlich über die Grundzüge von Mediation und beantwortete anschließend die Fragen von Zuschauern.

- "Den Entscheidern ihre Einsamkeit nehmen" Frankfurter Rundschau Nr. 222 vom 23.9.05, S.2
Die FR hatte den 1. Vorsitzenden des BM um einen Gastbeitrag zu der Frage gebeten, "was sagt ein Mediator zum Verhalten der Berliner "Politgrößen" nach der Wahl".

- HR 1 "Vita", Sonntag 25.9.05
Die Hörfunkredaktion führte ein Interview mit Wilfried Kerntke (Institut inmedio, 1. Vorsitzender BM) zu folgender Fragestellung:
Nach der Wahl steckt die Republik in einer schier ausweglosen Situation - Verlierer in Siegerpose, die Lager in fest zementierte Fronten gespalten, Machtspiele und endlose Interviewfolgen... Nur eines wird nicht erkennbar: Welcher Weg führt eigentlich aus der Sackgasse? Was sagt ein Organisationsmediator dazu?

- "Streit beigelegt, Gesicht gewahrt" Süddeutsche Zeitung Nr. 208, Seite V2/1 ist der Hauptartikel der Immobilienseite betitelt. Außergerichtlicher Interessensausgleich und Schlichtung über Mediationsverfahren im Bereich Bauen, Wohnen, Wirtschaft und Familie sind Gegenstand der Information zum SV-Forum Mediation am 14. September in München.

- Außergerichtliche Streitbeilegung über Mediationsverfahren ist Thema auf der Homepage des Bundesjustizministeriums nachzulesen unter: http://www.bmj.bund.de/enid/Mediation_/_aussergerichtliche_Streitbeilegung/Mediation_-_Aussergerichtliche_Konfliktbeilegung_od.html

6. Impressum

 

Verantwortlich im Sinne des Teledienstgesetzes:
www.bmev.de

Hrsg.:
Bundesverband Mediation e.V.
Der Vorstand
1. Vors. Dr. Wilfried Kerntke
2. Vors. Inka Heisig
RAin Jutta Hohmann
Thomas Robrecht

Geschäftsstelle:
Kirchweg 80
34119 Kassel

Redaktion:
Christine Kabst
kabst@bmev.de

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